Handwerksbetriebe aus Köln wollten aktiv etwas für junge Menschen tun, die in Spanien ohne Ausbildung und Arbeit keine Zukunft sehen.
Mit Unterstützung der Handwerkskammer zu Köln wagen seit September neun Auszubildende einen schwierigen Schritt: Sie beginnen eine Ausbildung, lernen dafür nicht nur eine neue Sprache sondern leben auch in einer fremden Umgebung, ohne Familie und ohne Freunde. Sie wissen, dass es nicht einfach werden wird und dass das Heimweh sie spätestens im grauen Winter erfasst.
Um ihnen das Einleben in Köln zu erleichtern, hat der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Barcelona gemeinsam mit dem „Kölschen FC Barcelona Fanclub“ beschlossen, diese jungen Leute zu unterstützen.
Als Auftaktveranstaltung wurde zu einem kleinen Fußballturnier eingeladen. Im Anschluss daran hatte die spanische Gemeinde in St. Barbara eine riesige Paella für über 60 Personen vorbereitet. Während der Feier hatten alle dann die Möglichkeit, sich untereinander besser kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.
Joan Porres, Mitglied der Städtepartnerschaft Köln-Barcelona und Koch der Paella sagte auf der Feier: „Ich selbst bin vor über 40 Jahren nach Deutschland gekommen und wollte eigentlich nur zwei Monate bleiben. Ich bin immer noch hier und habe es nie bereut. Es kommen sicherlich schwierige Momente, aber ihr könnte sehen, ihr seit hier nicht alleine.“
Der Verein Köln-Barcelona hat versprochen, die Auszubildenden während der gesamten Ausbildung nicht alleine zu lassen. Das heißt zunächst, günstigen Wohnraum in Köln suchen. Wer eine Wohnung vermieten möchte, kann sich direkt mit der Handwerkskammer zu Köln oder mit der Städtepartnerschaft in Verbindung setzten.